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Last Updated on 18. Januar 2022 by Marita

Stell dir vor, dass das Leben ein Spiel ist, indem du fünf Kugeln jonglierst. Diese Kugeln heißen Arbeit, Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit. Und du hältst sie alle in der Hand. Aber eines Tages begreifst du, dass die Arbeit ein Gummiball ist. Wenn du ihn fallen lässt, springt er wieder hoch. Die anderen vier Kugeln – Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit – sind aus Glas. Wenn du eine von diesen Kugeln fallen lässt, wird sie unwiderruflich beschädigt, zerspringt vielleicht sogar in tausend Stücke. Und selbst wenn sie nicht zerspringt – sie wird nie mehr so sein wie früher. Wenn du die Lektion der fünf Kugeln erst einmal verstanden hast, hast du den Anfang für ein ausgeglichenes Leben gemacht.

Die Geschichte von den fünf Kugeln habe ich in dem Roman „Tagebuch für Nikolas“ von James Patterson entdeckt. 

Ich liebe dieses Gleichnis. Das Bild, mit vielen Bällen gleichzeitig zu jonglieren, kann ich auf mein Leben gut übertragen, denn so fühlt es sich im Alltag oft an, wenn ich mich um „1000 Dinge gleichzeitig“ kümmern muss.

Die Familie

Dass meine Familie auf meiner Prioritätenlisten ganz oben steht, ist für mich selbstverständlich. Ich möchte Zeit mit den Kindern und meinem Mann verbringen, für schöne Erinnerungen sorgen, die nicht im Alltagsstress untergehen. Ich kuschel mit ihnen, lese Gute-Nacht-Geschichten vor, begleite sie beim Einschlafen, höre ihnen zu, spiele Memory oder Uno, höre Kinderlieder und tanze mit ihnen wild durchs Zimmer – wer weiß, wie lange sie all das noch wollen. Übrigens, bei den Kugeln kommt der Haushalt nicht vor, also ist das wohl auch ein Bereich, den man getrost mal fallenlassen kann…

Deine Gesundheit

Mittlerweile habe ich auch gelernt, dass ich mich selbst und meine Gesundheit nicht vernachlässigen darf. Es ist elementar wichtig dafür zu sorgen, dass die eigene Schale nicht leer wird, damit man weiter überlaufen und auf dieser Basis für andere da sein kann. Kurz nach innen schauen, sich fragen, was brauche ich gerade und wann immer es möglich ist dieses Bedürfnis erfüllen – das ist kein Luxus, das ist lebensnotwedig!

Freunde

Mit meinen guten Freundinnen ist es glücklicherweise so, dass wir auch nach lange Pause trotzdem sofort wieder ein enges Verbundenheitsgefühl haben, wenn wir uns sprechen oder sehen. Dennoch möchte ich mir die Zeit nehmen, diese Beziehungen zu pflegen und nicht aus den Augen zu verlieren. Ich möchte die Freundin sein, bei der man nachts um drei anrufen kann, wenn man ein Problem hat und weiß, dass sie zuhört und da ist. Und ich möchte gemeinsame Erinnerungen schaffen, Erlebnisse, auf die man in Jahren zusammen zurückblicken kann.

Rechtschaffenheit

Das alte Wort Rechtschaffenheit bedeutet, ein anständiges und aufrichtiges Leben zu führen, im Einklang mit sich selbst, seiner Ethik und Moral. Das verlangt vielleicht kein aktives Zeitinvestment, kann aber manchmal bedeuten, eine vermeintliche Abkürzung nicht einzuschlagen, sich so zu verhalten, dass man sich im Spiegel immer in die Augen schauen kann.

Zu guter Letzt: Die Arbeit

Und dann kommt der Bereich Arbeit. Also nicht die Arbeit, die ich als Mutter unentgeltlich mache, die zählt gesellschaftlich und finanziell gar nicht, sondern der Teil, der das Geld in die Haushaltskasse bringt. Es muss wunderbar sein, wenn man keinen Beruf sondern eine Berufung hat und diese lebt. Aber selbst dann besteht die Gefahr, zu viel zu arbeiten, auszubrennen und den Fokus darauf zu verlieren, was wirklich zählt.  Am Ende des Lebens wird keiner sagen: „Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit im Büro verbracht.“ Man findet immer wieder einen Job, vielleicht sogar einen besseren, sinnhafteren, erfüllenderen als vorher.

Work-Life-Balance

In den 90er Jahren wurde der Begriff Work-Life-Balance geprägt, um zu beschreiben, wie man alle Bereiche des Lebens unter einen Hut bekommt und dabei ausgeglichen und gesund bleibt. Heute sprechen erste Personaler von der Life-Life-Balance. Das ist gar nicht so neu, wie es klingt, denn schließlich wusste schon Konfuzius:

„Wähle einen Beruf, den Du liebst, und Du brauchst keinen Tag in Deinem Leben mehr zu arbeiten.“ 

Deshalb ist die Arbeit ein Gummiball.

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