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Last Updated on 4. Januar 2023 by Marita

2018 hat mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Ich bin fast versucht zu sagen, so sehr wie die Geburt meiner Kinder. Na gut, das kann man irgendwie nicht vergleichen. Auf jeden Fall bin ich in beruflicher Hinsicht an einem Ort gelandet, von dem ich nicht gedacht hatte, dass ich ihn in meinem Leben jemals ansteuern würde: Ich habe mich selbständig gemacht. Ein Unternehmen gegründet. Ein Gewerbe angemeldet. Ich bin mein eigener Chef. Ich tue genau das, was ich tun will. Wofür ich brenne. Lebe meine Berufung. Bekomme Rückmeldungen, dass ich Menschen helfe. Leben verändern kann. Beziehungen heilen. Ein tolles Gefühl – ich bin glücklich und dankbar.

Neuer Job zum 01.01.2018

Vor einem Jahr hatte ich gerade meine Stelle als Projektleiterin gekündigt. 10 Jahre lang hatte ich in dieser Firma gearbeitet, mich von der Assistentin zur Projektleiterin weiterentwickelt, viele gute Zeiten erlebt und wertvolle Erfahrungen gemacht. Nachdem mein Bonuskind zu uns gezogen war, war es immer weniger praktikabel, auf Geschäftsreisen zu gehen. Ich fühlte außerdem: es war einfach Zeit für etwas Neues. Somit hatte ich mich aktiv umgesehen und war erfolgreich in meiner Jobsuche: Ich freute mich auf meine neue Position in einem kleinen Team eines Start-up-Unternehmens, die ich am 01.01.2018 antrat.

Die ersten 3 Monate

Die ersten 6 Wochen dort waren super! Ich bekam Einblicke in alle Unternehmensbereiche, übersetzte Artikel, arbeitete mich in die Funktionialität der WordPress-Webseite und das Emailprogramm ein. Ich war in Telefonkonferenzen mit Verlegern dabei, sprach mit Redakteuren, organisierte Pressekonferenzen, schrieb Revisionen und setzte Verträge auf. Mehr und mehr verlagerten sich die Aufgaben allerdings in den Bereich Assistenz und Mitte Februar sah ich mich nur noch Flüge buchen, Hotels anfragen und Termine koordinieren. Das war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Insofern war ich nicht traurig, als wir uns in der Probezeit wieder „getrennt“ hatten. Von einem Tag auf den anderen war ich arbeitslos, hatte Termine im Arbeitsamt, verschickte wieder meinen Lebenslauf – und fing endlich an, mich zu fragen, was ich eigentlich tun will.

April – Mama goes Business

Anfang April nahm ich an der Wochenchallege „Mama goes Business“ von Lena Busch teil. Zum ersten Mal fragte ich mich: Was ist der rote Faden in meinem Leben? Der alle meine bisherigen Tätigkeiten miteinander verbindet? Gar keine leichte Frage. Nach einigen Tagen hatte ich die Erkenntnis: Ich möchte Menschen helfen, einen Beitrag leisten. Sinnhaftigkeit und Dankbarkeit sind die Bedürfnisse, die mich antreiben. Davon hatte ich in meinen letzten Jobs definitiv zu wenig! Mein Herzensbusiness zu finden, war hingegen nicht schwer. Das Thema, das mich privat seit Jahren am meisten beschäftigt: Stiefmutter sein.

Seit ich vor 10 Jahren meinen Mann kennengelernt hatte, habe ich mich von der „kinderlosen Stiefmutter“ zu einer Patchworkmama mit zwei Bauchkindern und einem Bonuskind weiterentwickelt. Statt über Anwälte und vor Gericht kommunizieren wir mittlerweile ohne Schwierigkeiten mit der Kindsmutter – dieses Jahr haben wir sogar Weihnachten gemeinsam gefeiert. Mein Bonussohn wohnt bei uns und ich habe einen guten Weg gefunden, mit ihm umzugehen. Bedürfnisorientiert. So, dass es uns allen gut geht. Es geht um Beziehung, es geht um Kommunikation. Es geht um einen wertschätzenden Umgang miteinander. Ja, ich möchte anderen Stiefmüttern Mut machen und zeigen, wie Patchwork funktionieren kann! Dieser Gedanke fühlte sich toll an.

Mai – Mein Blog wird geboren

Trotzdem war ich weiter auf Sicherheit bedacht und verschickte fleißig Bewerbungen. Ein einschneidender Moment war mein Vorstellungsgespräch bei einem Finanzdienstleister. Ich war ohne Vorbereitung zum Termin erschienen und schlug mich mehr schlecht als recht mit den Geschäftsführern herum. Als ich nach dem Gespräch wieder vor der Tür stand, dachte ich nur: „Mist, die bieten mir bestimmt eine Stelle an. Dabei will ich das doch gar nicht.“ In mir wurde der Gedanke, endlich meine Berufung zu leben, immer größer.

Im Mai startete ich meinen Blog „Patchwork auf Augenhöhe“, zunächst bei wordpress.com. Dort fing ich an, wöchentlich über unser Familienleben zu schreiben. Zwei Wochen später gründete ich eine dazugehörige Facebookgruppe. Ende Mai schrieb ich meinen ersten Gastartikel im Stiefmutterblog.

Juni – Jahresziele festgelegt

Im Juni war ich online ziemlich umtriebig und bildete mich in diversen Webinaren und Challenges weiter. Einiges davon half mir sofort und lieferte die eine oder andere wichtige Erkenntnis („Verkauf das Reiseziel, nicht das Flugzeug“ von Sandra Holze), manches merkte ich mir für später z.B. die Roadmap zum Pilotkurs von Marit Alke. Durch meine Aktivität in verschiedenen Gruppen auf Facebook, lernte ich Sara von Patchwork-Women kennen, die mich für ihren Podcast interviewte.

Episodengrafik_Interview

Ende Juni, also genau zur Halbzeit 2018, stieß ich dann noch auf Tanja Lenke von shepreneur. Durch ihren Workshop machte ich mir bewusst, welche Erfolge ich in den vergangenen Monaten schon verbuchen konnte und was ich für die zweite Jahreshälfte noch konkret erreichen will. Mein Ziel war zunächst der Aufbau meiner Reichweite. Zu diesem Zweck zog ich mit meinem Blog von wordpress.com auf eine de-Domain um. Am 30.06. verschickte ich meinen ersten Newsletter.

Sommerferien: Überlebenstipps für Patchworkfamilien

In den Sommerferien fuhren wir zusammen mit meinem Bonussohn nach Frankreich, was mich dazu veranlasste, einen weiteren Gastartikel zu schreiben. Außerdem beteiligte ich mich im Juli erstmalig mit einem Blogbeitrag an der Initiative „Wochenende in Bildern“ von geborgen-wachsen. Offline kümmerte ich mich darum, einen Businessplan zu erstellen und nahm an einigen Seminaren für Existenzgründer teil.

Sommerferien

August – Mein Logo und ein Interview

Die großartige Ines Rockmann entwickelte mein Logo, das ich Anfang August veröffentlichte. Die sechs Köpfe stehen für die Patchworkkonstellation, in der ich lebe: mit meinem Mann, zwei Bauchkindern, einem Bonussohn und der Kindsmutter. Die Farbe Türkis schenkt gute Laune und weckt schöne Erinnerungen. Sie ist die Farbe der Seele. Jede Farbe hat eine andere Wirkung auf uns, unseren Körper und unsere Psyche. Mit Blau verbinden wir Entspannung, Stille, Ruhe – Grün steht für Konzentration, vermittelt Ausgeglichenheit und Zufriedenheit. Die Mischfarbe Türkis mobilisiert neue Kraft und sorgt für einen klaren Kopf. Sie macht uns selbstbewusster und gelassener. Genau diese Haltung möchte ich mit „Patchwork auf Augenhöhe“ vermitteln. Ich liebe es! 

Logo

Dass Patchwork in der Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle spielt, zeigt der ZEIT-Artikel „Die Illusion von der glücklichen Patchwork-Familie“, zu dem ich im Blog und per Leserbrief Stellung bezog. Auch in der Reihe „Tabuthemen“ fand das Thema Berücksichtigung: Hier findest Du mein Interview mit Maria von Bedürfnisorientiertes Familienleben.

Aktivitäten im Herbst

Bei uns ist der September von mehreren Kindergeburtstagen geprägt. Dieses Jahr kamen noch Infoveranstaltungen zum Schuleinstieg dazu. Neben den privaten Terminen arbeitete ich weiter an meinem Business. Mitte September war ich zum ersten Mal in meiner Facebook-Gruppe live zum Thema Bedürfnisse. Das werde ich 2019 weiter ausbauen und mich noch häufiger in Videos zeigen. Vor Ort in Frankfurt hatte ich ein Tagesseminar „BEZiehung statt ERZiehung“ über den wertschätzenden Umgang mit Kindern. Als Ergänzung dazu habe ich den Text für ein Kinderbuch verfasst, das ich mittlerweile einigen Verlagen angeboten habe. Die Veröffentlichung ist definitiv ein Ziel für 2019! Am 01. Oktober war es dann soweit: Der Stichtag meiner Firmengründung. Wow!

Im Oktober lief der Dokumentationsfilm „Elternschule“ im Kino an. Darin wird das verhaltenstherapeutische Programm eines Arztes in einer Gelsenkirchener Kinderklinik gezeigt, in der verhaltensauffällige Kinder behandelt werden. Darauf folgte ziemlich rasch eine heftige Diskussion zwischen Befürwortern der Methoden einerseits und Verfechtern bindungsorientierter Ansätze andererseits. Gemeinsam mit anderen Bloggern habe ich mich der Initiative #herzensschule angeschlossen und einen Film veröffentlicht, der in den Sozialen Netzwerken größere Kreise zog. In einzelnen kurzen Statements haben wir die die Frage beleuchtet, was bindungsorientierte und gewaltfreie Erziehung eigentlich bedeuten.

November – Patchworkfamilien-Onlinekongress

Ein weiteres Highlight folgte im November: Der 1. Patchworkfamilien-Onlinekongress vom 04.-11.11.2018 mit über 1400 Teilnehmern. Als einer von 33 Experten – darunter Jan Uwe Rogge, Katharina Grünewald, Gerald Hüther, Katia Saalfrank und Stefanie Stahl – durfte ich dort mein Wissen und meine Erfahrungen teilen. Die Resonanz hat mich darin bestärkt, wie wichtig und wertvoll es für Stiefmütter und Patchworkfamilien ist, zu lernen, wie Kommunikation gelingt. Seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und diese so auszudrücken, dass andere gern zu ihrer Erfüllung beitragen. Gleichzeitig dem anderen Empathie entgegenbringen und dadurch eine Beziehung auf Augenhöhe aufzubauen. Das ist meine Vision!

Marita_Banner Patchworkfamilien Online kongress

„Lass los und Du hast beide Hände frei!“ Für die „Empathische Zeit“ – das Magazin für Konfliktlösung und sozialen Wandel durch Gewaltfreie Kommunikation – habe einen Beitrag darüber geschrieben, wie Mütter und Stiefmütter erfolgreich miteinander kooperieren können.

Empathische Zeit Loslassen

Dezember – Advent, Advent…

Eines meiner Herzensprojekte war mein Adventskalender „Gelassen durch die Weihnachtszeit“. Ich bin glücklich, dass ich viele Mütter und Bonusmütter durch die Adventszeit begleiten und täglich erfreuen durfte. Besonders wertvoll waren für mich die lieben Rückmeldungen und die “Fanpost”. Dadurch erfüllt sich für mich das Bedürfnis nach Verbindung und Resonanz. Ich danke jedem einzelnen von Herzen.

Besonders dankbar bin ich auch Elke Wilhelm, die mich als Mentorin und Weggefährtin begleitet hat. Sie hat „damals“ die Gewaltfreie Kommunikation in mein Leben gebracht, und an ihrer Seite durfte ich 2018 wertvolle Erfahrungen mit Bildungsurlauben und GFK-Seminaren sammeln.

Das Jahr 2018 ging für mich und meine Familie entspannt zu Ende. Wir haben in großer Runde zusammen mit Tom und seiner Mama harmonisch Weihnachten gefeiert, danach ist mein Bonussohn für die Ferien mit zu ihr gefahren. Ich hatte ein paar Tage frei und habe mir schon Gedanken darüber gemacht, wie es 2019 weitergeht.

Ausblick auf 2019

Ich liebe die Möglichkeiten, die das Internet und Social Media bieten. Gleichzeitig erfüllt der direkte Kontakt mit Menschen vor Ort mein Bedürfnis nach Verbindung und gemeinsamem Wachsen. Daher habe ich Angebote sowohl online als auch vor Ort in Frankfurt im Programm.

Seminare und Veranstaltungen

Für einen intensiven Einstieg in das Thema “Wie eine wertschätzende Kommunikation in der Patchwork-Familie gelingen kann” empfehle ich Dir mein Intensiv-Seminar Entspannt Stiefmutter sein. Im ersten Halbjahr 2019 hast du dafür 3 Termine zur Auswahl: 23./24. Februar, 06./07. April oder 15./16. Juni. Um eine vertrauliche Atmosphäre zu gewährleisten, finden diese Seminare im kleinen Kreis mit wenigen Teilnehmern statt. Daher: Melde Dich schnell an und sicher Dir Deinen Platz! 

In Zusammenarbeit mit der VHS oder Familienbildungsstätten biete ich auch Abendveranstaltungen und kürzere Impulsvorträge an.

Coaching „Entspannt Stiefmutter sein“

Frankfurt ist für Dich zu weit weg? Du möchtest gern individuell beraten werden? Du lernst lieber von Zuhause aus? Du wünschst Dir eine langfristige Transformation, um das erworbene Wissen in Deinen Alltag zu integrieren? Ich freue mich darauf, Dich 6 Wochen lang intensiv und 1:1 zu begleiten. Ich helfe Dir als Gesprächspartnerin, die nachvollziehen und verstehen kann, wie Du Dich fühlst. Die schon einige Schritte weiter ist. Und die bewährte Strategien zur Hand hat, die Dich Deinem Ziel näherbringen: eine glückliche Patchwork-Familie. Gemeinsam Jede Woche führen wir ein persönliches Gespräch online oder per Telefon. Dadurch bleiben die Inhalte für dich keine “graue Theorie”, sondern du kannst sie direkt auf deine aktuelle Situation anwenden. Lass uns herausfinden, wie ich Dich ganz konkret in Deinen Fragen und Problemen des Alltags unterstützen kann. 

Jetzt kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren

Blog und Facebookgruppe

Den Blog werde ich auch weiterhin mit hilfreichen Artikeln zum Themen Kommunikation in der Patchworkfamilie ausbauen. Daneben werde ich verstärkt in der Facebookgruppe aktiv sein, vor allem auch in live Videos. An dieser Stelle eine herzliche Einladung an Dich, dort dabei zu sein und mir Deine Fragen zu stellen! Ich freue mich sehr über den aktiven Austausch und die Rückmeldungen der Gruppenmitglieder.

Kennst Du schon meinen kostenlosen Email-Kurs? Du möchtest mehr darüber erfahren, wie Du offen und klar kommunizieren kannst, was Dir wichtig ist? Du möchtest herausfinden, worum es Dir wirklich geht, wenn Du wütend wirst? Du möchtest einen Weg raus aus Konflikten und Diskussionen? In diesem kostenlosen vierwöchigen Kurs erlernst du anhand von vier Emails die “4 Schritte der Gewaltfreien Kommunikation”.

Zum Jahresende hin: Kurs

Abgemeldet, wenn die Kinder kommen?

 

25 Ideen für Patchwork-Paare, die auch am Kinder-Wochenende funktionieren.

 

Denn: Paarzeit ist kein To-Do - es ist ein Must-Have!

Das hat geklappt!

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