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Last Updated on 4. Januar 2023 by Marita

Bekenntnis: Es ist ein Unterschied, ob das Bonuskind hier ist oder nicht.

Am Freitag und Montag hatte Tom schulfrei, deshalb war er dieses Mal vier Tage bei seiner Mama. Als er zurück kam, war es ziemlich anstrengend, nicht nur für ihn. Wieder hier anzukommen, ist manchmal schon schwierig. Er braucht dann ein paar Tage. Dieses Mal war es aber auch für mich sehr anstrengend. Mir ist so krass aufgefallen – das ist ja auch etwas, das ich immer wieder von euch höre – wie dieser Unterschied ist zwischen „Das Bonuskind ist hier.“ und „Das Bonuskind ist nicht hier.“ Das ist tatsächlich etwas anderes.

Bekenntnis: Ohne Bonuskind ist es entspannend.

Es war wirklich entspannend die vier Tage, an denen er nicht hier war. Mit den Mädchen war das ganz einfach, den Tag herumzubringen. Sie haben schön zusammen gespielt und waren sich immer einig, was sie machen wollten. Als er dann wieder da war, ist mir das so bewusst geworden, wie viel mehr Themen man dann einfach hat. Wie viel mehr Streitigkeiten es dann gibt. Es ist ja klar: Er hat mit jedem von uns eine Beziehung, und dann gibt es auch viel mehr Beziehungen generell. Für drei Kinder ist es viel schwieriger sich zu einigen als wenn nur zwei sich einigen müssen. Wenn zwei zusammen spielen, ist immer einer übrig. Es ist sehr nervenaufreibend gewesen.

Bekenntnis: Drei Kinder sind anstrengend.

Erst habe ich gedacht: Ich sage doch immer, Du musst gut für Dich sorgen und auf Dich schauen, dass es Dir gut geht. Das habe ich dann auch gemacht. Was macht frau dann natürlich als erstes? Sie geht zum Friseur. Das war sehr entspannend. Dann ging es mir auch gleich ein bisschen besser. Trotzdem habe ich gemerkt, wie anstrengend das ist. Ich wollte einfach noch einmal sagen: Das ist ganz normal. Ich glaube, das ist okay. Das darf so sein. Dafür muss man sich nicht schämen oder schlecht fühlen oder sagen: „Es geht doch jetzt schon 10 Jahre. Es muss doch irgendwann mal…“ Nein, es ist okay.

Bekenntnis: Ein Kind weniger macht einen Unterschied.

Ich glaube, es ist auch so, wenn man „nur“ eigene Kinder hat. Wenn man mal mit Eltern spricht, die mehr als 1, 2 oder 3 Kinder haben – die finden es auch entspannend, wenn da mal eins weniger ist. Ich glaube, was den Unterschied bei uns macht, ist, dass immer das Bonuskind da ist oder nicht da ist. Es ist aber einfach eins von vielen Kindern. Ich stelle das auch fest, wenn wir am Wochenende zusammen sind. Wenn dann mal eines von den Mädels etwas mit dem Papa macht, dann spielen die anderen beiden auch gut zusammen. Es ist also gar nicht so relevant.

Erkenntnis: Auch Eltern ohne Patchwork sind gestresst.

Als mir das bewusst geworden ist, hat mich das auch wieder entspannt. Das wollte ich euch weitergeben. Diesen Druck zu nehmen, dass es irgendwann immer einfach, super und entspannt sein muss. So ist es nicht. Es ist vielleicht auch gar nicht ein Patchwork-Thema. Ich glaube, das ist in vielen Familien so. Wenn ich mich umhöre, gibt es viele Beratungen für Eltern ohne Patchwork-Hintergrund. Trotzdem gibt es da ganz schön viel Beratungsbedarf. Auch die sind gestresst und müssen schauen, dass sie gut für sich sorgen. Als ich mir das bewusst gemacht habe, hat mich das entspannt. Das wollte ich euch mitgeben, diesen Gedanken: Es ist okay, wenn es schwer ist. Das heißt nicht, dass Du etwas falsch machst oder dass Du Dich mehr anstrengen musst.

Du kannst Dich entspannen und etwas für Dich machen und schauen, dass es Dir gut geht.

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