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Sarah hat gemischte Gefühle, wenn sie an die bevorstehenden Sommerferien denkt. Urlaub klingt toll! Endlich eine Pause vom Alltag, neue Orte entdecken, Sonne und Entspannung. Doch Sarah kann die Sorgen nicht abschütteln:

ABER: Die ganze Familie wird 24/7 aufeinander hocken, womöglich in einem kleinen Ferienhaus. Die gewohnten Tagesabläufe sind komplett durcheinander. Die Kinder streiten ständig, weil der eine sein Lieblingsspielzeug vergessen hat und der andere ohne WLAN einfach nicht leben kann. Wandern? Auf keinen Fall!

Sarah wünscht sich, dass sie in den Sommerferien einfach mal zur Ruhe kommen kann, vielleicht auf ihrer Yoga-Matte. Aber diese ist weit weg und es scheint keinen ruhigen Platz für sie zu geben.

Sie hat gehört, dass viele Beziehungen im Urlaub scheitern, und fragt sich, ob das auch ihnen passieren könnte. Jetzt sieht sie erst, welche nervigen Eigenschaften ihr Partner hat. Und sein Kind ist ständig präsent und fordert Aufmerksamkeit, während sie sich fragt, wie sie das alles überstehen soll.

Patchwork Power Impuls – Entlastende Gedanken für die Sommerferien

3 Entlastende Gedanken für Sarah:

  1. Ihr müsst nicht die gesamten Sommerferien mit allen zusammen verbringen. Es ist in Ordnung, wenn sich nicht alle Familienmitglieder an jeder Aktivität beteiligen möchten. Auch in den Ferien sollte jeder Zeit für sich selbst haben dürfen.
  2. Es ist normal, dass nicht alle Familienmitglieder gleichzeitig dieselbe Stimmung haben. Du bist auch nicht dafür verantwortlich, dass alle glücklich sind. Du darfst dich abgrenzen – und trotzdem gute Laune haben.
  3. Die Kleinigkeiten zählen viel mehr als die großen Aktivitäten. Man muss nicht jeden Tag ein volles Programm haben oder weit reisen, um eine gute Zeit zu haben – auch ruhige Tage sind wertvoll. Spielen, chillen, reden, Zeit für sich, snacken, TV gucken, Eis essen, whatever…

Ihr müsst nicht die gesamten Sommerferien mit allen zusammen verbringen

Der Teenie möchte nicht wandern, sondern in seinem Zimmer daddeln? Dann solltest du dir ernsthaft überlegen, ob du den Kampf darum wirklich kämpfen möchtest. Choose your battles. Deine Energie ist schließlich begrenzt. 

Kaum Reibungspunkte, weil jeder seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnte. Keine Zwänge, kein Zeitdruck, kein Kampf.

Natürlich ist das Bedürfnis nach Gemeinschaft genauso wichtig wie das nach Freiheit.

Deshalb vereinbart Minimalanforderungen, z.B.

  • Bis 11 Uhr sind alle angezogen
  • Wir machen eine gemeinsame Mahlzeit am Tag
  • Alle zwei Tage unternehmen wir etwas zusammen: Schwimmbad, Eisdiele, Wanderung, Mensch ärgere dich nicht spielen.
  • Der restliche Tag steht zur freien Verfügung.
  • Wer mitkommen will, kommt mit. Wer keine Lust hast, sucht sich selbst eine Beschäftigung (je nach Alter der Kinder)
Sommerferien - eine Person macht was mit dem Kind, die andere chillt
Sommerferien – eine Person macht was mit dem Kind, die andere chillt

Du bist auch nicht dafür verantwortlich, dass alle glücklich sind.

Es ist normal, dass nicht alle Familienmitglieder gleichzeitig dieselbe Stimmung haben. Du bist auch nicht dafür verantwortlich, dass alle glücklich sind. Du darfst dich abgrenzen – und trotzdem gute Laune haben. 

Du darfst für dich sorgen! 

Nur wenn deine eigene Schale gut gefüllt ist, kannst du für andere da sein. (Denk an die Sauerstoffmaske im Flugzeug – dir selbst zuerst aufsetzen, erst dann anderen Mitreisenden helfen!)

Nimm dir deshalb immer wieder Zeit, um bei dir selbst zu überprüfen, wie viel Power dein Akku noch hat.

  • Atme tief durch und spüre in dich hinein.
  • Wie gut ist deine Schale in diesem Moment gefüllt?
  • Was kannst du jetzt/ heute tun, um für dich selbst zu sorgen?
  • Und dann tu es!
  • Nimm dir die Zeit für eine Tasse Kaffee. Gehe alleine spazieren oder triff dich mit einer Freundin. Geh schlafen, wenn du müde bist. Nickerchen sind ausdrücklich erlaubt. Du brauchst Action? Auch gut, dann erlaub dir das.

Es ist viel mehr möglich als du dir jetzt vorstellen kannst – wenn du es dir herausnimmst.

Die Kleinigkeiten zählen viel mehr als die großen Aktivitäten.

Oft ist es gar nicht so leicht, die schönen Momente zu sehen, weil unser Gehirn immer darauf ausgerichtet ist, Probleme zu erfassen. Wenn es mal still ist und sich die Kinder nicht fetzen, fällt das eben weniger auf als der lautstarke Streit 5 Minuten später. Das kannst du trainieren!

Suche nicht die Nadel im Heuhaufen, sondern die Perle im Mist.

Zitat: Suche nicht die Nadel im Heuhaufen, sondern die Perle im Mist. Das gilt auch (und besonders) für die Sommerferien.

Es gibt immer etwas Schönes. Und die Kleinigkeiten zählen viel mehr als die großen Aktivitäten.

Vielleicht wollt ihr ein Ritual daraus machen?

  • Nehmt euch abends ein paar Minuten, um den Tag zu reflektieren.
  • Was war das schönste Erlebnis heute? Das kann für jedes Familienmitglied etwas anderes sein.
  • Es können die winzigsten Kleinigkeiten sein: Zeit für eine Tasse Kaffee, ein Moment mit deinem Partners oder die 5 Minuten in der Sonne. Meine Kinder haben mich schon oft damit überrascht, was für sie am schönsten war (es ist nämlich oft nicht das großartige Erlebnis, was ich erwartet hätte)
  • Schreibt diese in einem „Ferientagebuch“ oder auf bunten Klebezetteln auf. Dann habt ihr hinterher eine Erinnerung an die schönsten Momente der gemeinsamen Sommerferien.

Ich hoffe, die entlastenden Gedanken unterstützen dich dabei, entspannt in und durch die Sommerferien zu kommen. Ich wünsche dir eine tolle Zeit.

Welcher Tipp hat dir am meisten geholfen? Für welche andere Situation wünschst du dir Input? Schreib es mir in die Kommentare!

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