Willkommen auf meinem Blog
Hier findest du Anregungen und Tipps für dein friedvolles FamilienlebenZur Struktur der Blogartikel
Als Patchwork-Familie zusammenzuwachsen… das erfordert Zeit. Wissenschaftliche Studien haben herausgefunden, dass es dabei bestimmte Phasen gibt, die alle Stieffamilien durchlaufen. Bis jeder in der neuen Gemeinschaft seine Rolle gefunden hat, dauert es in der Regel sieben Jahre, so die amerikanische Familienforscherin Patricia Papernow. Ich habe den Weg von der “Frau, die einen Mann mit Kind kennenlernt” zur “Patchworkmama mit Bauchkindern und Bonuskind” in die folgenden 4 Phasen unterteilt:
- Die Kennenlernphase: Kann ich mit diesem Mann leben?
- Die Begegnungsphase: Meine Rolle als Stiefmutter
- Die Wachstumsphase: Wenn eigene Kinder dazukommen
- Das Zusammenwachsen als Familie: Der ganz normale Wahnsinn
Phase 1: Das Kennenlernen
Gleich am Anfang der Beziehung oder sogar noch vor der Entscheidung, Dich auf diesen Partner einzulassen, tauchen möglicherweise diese Fragen in Dir auf:
- Wie ernst meint er es mit mir? Von seiner Ex hat er sich getrennt, obwohl sie ein Kind zusammen haben.
- Die Umgangsregelung blockiert die Hälfte alle Wochenenden, Urlaube und Feiertage. Wo bleibt da noch Zeit für mich und meinen Partner?
- Als Mutter seines Kindes wird die Ex immer ein Bestandteil unseres Leben sein. Wie kann ich damit leben, dass immer eine fremde Frau präsent ist?
- Will ich wirklich “Stiefmutter” sein? Kann ich das schaffen?
Es ist gut und wichtig, sich mit diesen Fragen so früh wie möglich auseinanderzusetzen. Lies deshalb am besten als erstes den Leitartikel “Mann mit Kind – Ja oder Nein”.
Phase 2: Begegnung mit dem Stiefkind
Du bist glücklich verliebt in einen Mann mit Kind. Deine anfänglichen Zweifel hast Du gedanklich soweit im Griff – jetzt geht es darum, sein(e) Kind(er) kennenzulernen. Die Kinder sind schließlich DER entscheidende Unterschied zu einem Single-Mann. Deshalb geht es in dieser Phase um das erste Kennenlernen mit dem Stiefkind, aber auch Fragen nach der Rolle als Bezugsperson (“Stiefmutter”?) und der Erziehung. Es ist daher ratsam, sich mit diesen Fragen auseinander zu setzen:
- Was ist meine Rolle in der Konstellation? “Stiefmutter” – Ich will seine Mutter ja gar nicht ersetzen.
- Wie viel darf oder soll ich mich in die Erziehung einbringen?
- Ich bin einfach nicht die echte Mama. Werde ich je eine gute Beziehung zu meinem Bonuskind aufbauen können?
- Wird irgendwann der Satz fallen: “Du bist nicht mein Mama, du hast mir nichts zu sagen!”? Wie soll ich darauf reagieren?
3. Wachstumsphase: Wenn eigene Kinder hinzukommen
Stiefmutter zu sein und eigene Kinder zu haben, sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Vielleicht hast Du auch den Wunsch in Dir, eine Schwangerschaft zu erleben und mit dem Mann, den Du liebst, ein gemeinsames Kind zu bekommen? Vielleicht hast Du den Gedanken, dass ihr erst dann eine “richtige” Familie werdet? Du stellst Dir vor, wie viel leichter und schöner es dann werden könnte? Gleichzeitig kommt vielleicht auch ein Gefühl der Angst auf. In Bezug auf Dich selbst tauchen Gedanken auf wie:
- Die Erfahrungen mit Schwangerschaft und Geburt hat er alle schon einmal mit ihr gemacht. Ist das mit mir dann überhaupt noch etwas Besonderes?
- Ihn verbindet so viel mehr mit seiner Ex als mit mir, immerhin hat er “Familie” mit ihr. Sollten wir jemals ein Kind bekommen, wird er es dann genauso lieb haben oder stehen wir immer auf Platz 2?
- Wird sich mein Bonuskind als nicht-leibliches Kind hinter meinen anderen Kindern zurückgesetzt fühlen?
Phase 4: Zusammenwachsen als Familie: Der ganz normale Wahnsinn
Im Alltagsleben unterscheiden sich viele Herausforderungen nicht sehr von denen anderer Mütter. Schule, Hausaufgaben, Terminorganisation, Streitigkeiten unter den Geschwistern. Es sind dieselben Probleme, die herkömmliche Familien auch erleben.
Besonders ist teilweise der Sonntagabend, wenn Tom von seiner Mutter zurückkommt. Dann braucht er viel Verständnis und Hilfe dabei, umzuschalten und hier wieder anzukommen.
- Inwiefern ist es für das Kind problematisch, dass die Kindsmutter einen anderen Erziehungsstil hat (z.B. bei Mediennutzung und Schlafenszeiten)?
- Wie gehe ich damit um, wenn mich bestimmte Verhaltensweisen triggern, vor allem weil diese mich an die Ex-Partnerin meines Mannes erinnern?
- Zwischen den Geschwistern gibt es viel Streit, Neid und Missgunst. Wie kann ich positiv vermittelnd eingreifen?
Hier findest Du alle Blogbeiträge in der Reihenfolge, in der ich sie veröffentlicht habe. Zusätzlich zu den 4 Phasen habe ich auch über unser Familienleben (Wochenende in Bildern) und den Bereich Coaching und Selbstfürsorge geschrieben. Viel Spaß beim Lesen und Treiben lassen.
Konflikte lösen. Vom Werte- zum Bedürfniskonflikt
Konflikte lösen. "Das geht Dich nichts an!" - oder doch? Das liegt an der Art des Konflikts. Im Artikel "Verschiedene Werte und trotzdem eine Familie" hast Du Dich mit den Werten in unterschiedlichen (Tier)Familien beschäftigt - und Dir Deine eigene Prägung aus der...
Jahresrückblick 2020 – Entschleunigung und Hamsterrad
Der Dezember ist die Zeit für den Jahresrückblick 2020. In meinem Jahresrückblick 2019 hatte ich mir fürs neue Jahr ein Motto ausgesucht: Veränderung bringt Sicherheit. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass damit so sehr ins Schwarze treffe. 2020 habe ich auf...
Verschiedene Werte und trotzdem eine Familie
Werte begleiten uns unser Leben lang. Sie beeinflussen unser Tun und Sein. Wir bekamen sie vorgelebt, haben sie verinnerlicht und geben sie bewusst oder unbewusst an unsere Kinder weiter. Sie sind so tief in uns verankert, dass wir sie oft nicht im Bewusstsein haben....
Bullshit-Bingo für Stiefmütter – Einfach drüber lachen!
BINGO! Ich bin seit über 10 Jahren Stiefmutter oder wie ich es lieber nenne Bonusmama. In dieser Zeit habe ich viele Sprüche und Vorurteile zu hören bekommen. Sogar so viele, dass ich ein Bullshit-Bingo daraus erstellt habe. Teilweise waren die Kommentare bestimmt...
Das Herz lässt sich nicht so leicht beeinflussen
Kennst Du die Eiskönigin? Anna und Elsa? Let it gooooo... Über diese Aussage und das Loslassen habe ich hier schon etwas geschrieben. Mir geht es um heute eine Szene am Anfang: Nachdem Elsa ihre Schwester mit einem magischen Eisblitz am Kopf getroffen hat,...
Let it go – Übers Loslassen
Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von "Was wir von Disney-Charakteren lernen können." Heute geht es um Elsa mit ihrer Aussage: Let it go! Wenn Du Dich traust, kannst Du Dir das Lied hier nochmal anhören und wenn Du möchtest auch mitsingen. Aber...
ELSE, UTE und NILS? Verrückte Abkürzungen im Patchwork
Kennst Du schon Else, Ute und Nils? Ihnen wirst Du auf Deiner Reise ins Patchworkleben häufig begegnen. Vor allem in Foren und Facebook-Gruppen für Stiefmütter, auch wenn sie dort selten selbst Mitglieder sind. ELSE, UTE und KM - die Ex-Partnerin Dabei ist Else...
Der Tag nach dem Umgangs-Wochenende – Warum sind Übergänge im Patchworkleben so schwer?
Die Problematik der Übergänge ist mir sehr vertraut: Am Abend des Tages, wenn Tom von seiner Mama zurück kommt, nehme ich mir grundsätzlich nichts vor. Ich weiß nämlich nicht, wie der Nachmittag verläuft. Oder wie die Stimmung am Abend wird. Spätestens direkt vor dem...
Wechselmodell oder Residenzmodell aus Sicht der Stiefmutter
Mal ist das Kind da, dann ist es wieder weg. So ist das im Patchwork. Unterschiede gibt es dabei in der Häufigkeit und Dauer der Umgänge. Das perfekte Modell gibt es nicht, darin sich sich Erziehungswissenschaftler einig. Vielmehr hat jedes seine Vor- und Nachteile....
Unser WiB 13./14.6. und “Best of” 3 Monate Corona im Video
Aufgrund des Feiertags Fronleichnam fing unser Wochenende schon am Donnerstag an. Allerdings haben wir ein paar Homeschooling-Aufgaben noch abgeschlossen. Zum Thema Heilpflanzenkunde ging es diese Woche um die Brennessel. Manchmal sieht sie ja sogar manchmal ganz...
Gefängnisse und blühende Rosen – Unser Pfingst-Wochenende in Bildern
Eigentlich wollte ich an diesem Wochenende zum ersten Modul meiner Mediatoren-Ausbildung nach München reisen. Stattdessen gab es ein Corona-Alternativ-Programm zu Pfingsten. Tagsüber habe ich mich auf der Online-Akademie mit dem Thema "Abolitionismus" - Theorie zur...
GFK und Internet – Funktioniert Empathie auch online?
Seit dem 13.März gibt es eine neue Zeitrechnung: Corona. Alles, was vorher alltäglich war, hat sich geändert. Schulen sind geschlossen, Konzerte und Fußballspiele abgesagt, Menschen tragen Mundschutz zum Einkaufen und halten 1,5 m Abstand. Die menschlichen...
Danke, Corona! Warum ich gerade absolut glücklich bin
Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich diesen Blogbeitrag schreiben soll. Gefühle zu zeigen, braucht Mut. Das geht uns allen so. Meine persönliche Sicht auf die Dinge ist immer eine Bewertung. Andere Menschen habe eine andere Perspektive, urteilen und denken anders....
Meine Gedanken zum Muttertag – und zum Stiefmuttertag
Am nächsten Sonntag ist es wieder so weit. Die Blumenläden haben Hochkonjunktur, es werden kistenweise Pralinen verkauft, manchmal auch Haushaltsgeräte oder Schmuck. Je nachdem. Oder Bilder gemalt, Sträuße gepflückt und Gedichte aufgesagt: Es ist der 2. Sonntag im...
Monatsrückblick April 2020: Zwischen Bullerbü und Homeschooling
Osterferien in Corona-Zeiten Dieses Jahr ist alles ganz anders als geplant. Statt Urlaub bei unserer Verwandtschaft in Norddeutschland zu machen, bleiben wir weiter in Quarantäne. "Wir bleiben zu Hause" - und malen Regenbogen ans Fenster. Alles, was wir über Corona...
Unser Oster-Wochenende in Bildern
Dieses Jahr ist alles anders. Statt die Ferien bei der Oma zu verbringen, sind wir zu Hause. Seit einem Monat nun schon. Zwischendurch ist mal Traurigkeit da, Vermissen, Langeweile. Insgesamt geht es uns gut, die Kinder genießen die lange freie Zeit und freuen sich...
Brautkleid, Weißbrot und Wachstropfen – Unser WiB 4./5.4.2020
Während der Corona-Zeit hat man ja viel Zeit. Ich hab also tatsächlich mein Brautkleid aus dem Keller geholt und anprobiert. Dass es nach 8 Jahren und 2 Schwangerschaften noch passt, macht mich ja schon stolz. Vielleicht hast Du ja auch Lust auf die...
Häschen häkeln und Raclette – Unser WiB 28./29.03.
Leider waren wir in den letzten Tagen alle etwas angeschlagen, am Husten und Rumschnupfen. Ich sah mit meiner dicken Lippe und verquollenen Nase so schlimm aus, dass mein Tagesseminar verschoben werden musste. - Das ist Deine Chance, am nächsten Wochenende noch mit...