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Last Updated on 15. März 2023 by Marita

„Du erziehst nicht so wie ich das will!“ – das ist ein bisschen provokativ. Was heißt denn das? „So wie ich das will“? Um wen dreht es sich denn da? Ist das vielleicht der Partner? Dreht es sich um seine Kinder? Finde ich, dass er mit seinen Kindern zu streng oder zu locker ist? Dass er ihnen viel zu viel durchgehen lässt? Oder dreht es sich um meine Kinder? Dass der Partner mit denen anders umgeht als ich es mir vorstellen würde? Dann kommt vielleicht noch der Aspekt dazu, dass die leibliche Mutter alles ganz anders gemacht hat als ich mir das gewünscht hätte, und dass sich deswegen die Kinder so verhalten wie sie sich verhalten. Das sind alles Themen, mit denen wir uns heute beschäftigen wollen. 

Erziehung. Was ist das eigentlich?

Die Vorstellung davon hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Früher ist man davon ausgegangen, dass Kinder völlig unfertig auf die Welt kommen und gar nichts können. Schon gar nicht selbst Entscheidungen treffen oder wissen, was gut und richtig ist. Auch was für sie gut ist. Man ist einfach davon ausgegangen, dass sie komplett unfertige Erwachsene sind. Als Erwachsener und Erziehungsberechtigter oder -beauftragter hat man die Aufgabe, die Kinder dazu zu befähigen in der Welt klarzukommen. Alles, was sie brauchen, um später tüchtige Erwachsene zu sein, müsste man in sie in irgendeiner Form hineinlegen, damit sie später eine Chance haben, in ihrem Leben klarzukommen.

Säugling

Dieses Bild hat sich gewandelt. Man weiß jetzt, dass das Gehirn von Kindern nicht das eines unfertigen Erwachsenen ist, sondern dass ein Säugling perfekt als Säugling ausgestattet ist, mit allem, was er dafür braucht, um Säugling zu sein. Der weiß genau, wann er Hunger hat. Er weiß genau, wann er müde ist. Und er weiß genau, was er tun muss, wenn er Hunger hat. Nämlich in dem Fall laut schreien, damit jemand ihn füttert. So zieht sich das auch durch.

Kleinkind

Ein Kleinkind hat alles, was es dafür braucht, um Kleinkind zu sein. In der Phase, die wir oft Trotzphase nennen, wo es ja seinen eigenen Willen entdeckt und sich von den Eltern weg entwickelt, weil es plötzlich den Drang hat, die Welt kennenzulernen, hat es alles, was es dafür braucht. Es hat den Mut und die Neugier, sich um neue Sachverhalte zu kümmern. Und es hat gleichzeitig den Drang wieder zurückzukehren. Was wir fremdeln nennen ist das, wo die Kindern merken: „Ich will zwar raus in die Welt, aber ich brauche auch die Rückversicherung.“

Wackelzahnpubertät

Diesen Blick darauf zu haben, dass das Kind in der Entwicklungsphase, in der es gerade steckt, all das in sich trägt, was es dafür braucht. Meine Tochter ist 6, die ist gerade im Zahnwechsel. Das ist ja auch so eine Phase, die neuerdings als Wackelzahnpubertät bezeichnet wird. Auch da ist es so. Die Entwicklung des Körpers, die in den ersten sieben Jahren vonstatten geht, kommt langsam an ein Ende. Die Zähne fallen aus. Die ganzen Kräfte, die dadurch frei werden, können sich dann auf andere Sachen konzentrieren. Das ist ja jetzt auch die Zeit, in der die Kinder in die Schule kommen und total neugierig sind. Plötzlich erschließen sie Zusammenhänge, was vorher alles noch nicht so da war.

Kinder sind auch Menschen

Einfach diesen Blick zu haben: Mein Kind, so wie es gerade ist, kann gut für sich sorgen. Für das, was gerade in dieser Entwicklungsphase dran ist, ist es perfekt ausgestattet. In der Pubertät baut sich alles im Körper um. Der Wunsch nach Bindung, nach Verbindung zu den Eltern wird zum ersten Mal total umgekehrt. Das Autonomiestreben stellt sich ganz in den Vordergrund. Alles was damit zusammen hängt. Den Blick als Grundlage darauf zu haben, dass sich das Kind grundsätzlich nicht so verhält, um Dich zu provozieren oder zu ärgern. Sondern es ist alles notwendig, was es tut. Es ist wichtig anzuerkennen, dass Kinder auch Menschen sind. Das ist übrigens noch nicht so lange so. Vor dem Gesetz ist es erst in den 80er Jahren anerkannt worden, dass Kinder tatsächlich als Menschen gelten. Ich finde das sehr interessant. Menschen handeln aus Bedürfnissen heraus. Auch Kinder handeln aus Bedürfnisse heraus. Das wollte ich als Haltung vorneweg schicken.

Zwei Arten von Erziehung

Wie gehe ich damit um? Generell bei Erziehungsdingen habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder ich gehe davon aus: Ich bin der Erwachsene, ich sage letztendlich, wo es langgeht. Das ist etwas von oben herab. Ich habe die Haltung, das Kind muss gehorchen. Das ist das klassische Modell. Das ist durchaus aus guten Gründen. Ich will dem Kind etwas vermitteln. Ich will das machen, damit das Kind später in seinem Leben gut klarkommt, damit es all die Sachen lernt, die es braucht. Das ist so schade, denn viele Eltern wollen das, aber die Art und Weise der Erziehung führt nicht dazu, dass hinten das herauskommt, was sie eigentlich bezweckt haben.

Beziehung auf Augenhöhe

Was ich anstrebe, ist die Augenhöhe. Ich will bestimmte Dinge aus einem bestimmten Bedürfnis heraus. Ich akzeptiere aber, dass das Kind gleichzeitig in einer bestimmten Situation auch ein Bedürfnis hat. Unter Umständen passen die gewählten Strategien nicht zusammen. Erst einmal finde ich für mich selbst heraus, worum es mir geht. Das ist der erste Schritt. Oft kommen wir von der Lösung. Wir wollen, dass das Kind irgendetwas macht, zum Beispiel jetzt den Tisch deckt, das Kind will jetzt aber nicht. Das ist eine Situation, wo es um die Frage geht: Setze ich das jetzt durch? Ich will dem Kind ja auch vermitteln, dass man auch mal etwas für andere machen muss. Dass man nicht immer das machen kann, was man gerade will. Dass es später in seinem Leben klar kommt und gut den Haushalt führen kann. Das sind ja alles edle Motive. Was aber beim Kind ankommt ist: Ich sage, was es zu tun hat und dann muss es gehorchen. Ich sehe nicht, warum das Kind jetzt gerade nicht möchte oder was dem entgegensteht.

Erziehung mit Macht und Autorität

Jetzt sagst Du vielleicht, das ist mir alles viel zu viel. Ich kann doch nicht jedes Mal da so ein Fass aufmachen. In dem Artikel Machtkampf war es ja eine einfache Situation. Das Kind schmeißt seine Jacke in den Flur. Dann entscheide ich mich, ob ich durchboxe, dass es jetzt unbedingt diese Jacke aufhängt und beiße mich daran fest. Oder schaue ich dahinter, worum es mir geht, worum es dem Kind geht und ob wir das anders lösen können. Ich habe die Erfahrung gemacht. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder ich setze es durch mit Macht und Autorität. Ich sage das jetzt und Du hast es zu machen. Dann ist die Frage, was wenn das Kind es trotzdem nicht macht? Dann kommen wir schnell in den Bereich Strafe. Wir nennen das jetzt auch oft Konsequenz. „Wenn Du das nicht machst, dann darfst Du nicht…“ Das ist nicht wirklich eine Konsequenz. Eine Konsequenz ist: „Wenn Du in die Pfütze springst, wirst Du nass.“ Eine Strafe ist: „Wenn Du in die Pfütze springst, gehen wir nach Hause.“ Entweder ich mache es mit Macht und muss dann sehen, was ich alles an Methoden anwende, um es durchzusetzen.

Erziehung durch Kooperation

Die zweite Methode ist, ich setze in erster Linie auf die Beziehung statt die Erziehung.  Dadurch erhöhe ich den Kooperationswillen beim Kind. Das Kind macht dann zwar vielleicht nicht immer das, was ich will. Ich merke aber grundsätzlich, dass das Kind bereit ist, Dinge für mich zu tun. Beim Thema im Haushalt helfen: Das Kind macht zwar vielleicht in der Sekunde, in der ich sage „Mach das!“ das, aber es hat die grundsätzliche Bereitschaft, sich einzubringen. Vielleicht an anderen Stellen. Wie zum Beispiel meine kleine Tochter, die jetzt die Brotbüchsen macht. Oder der Große, der seine Leidenschaft fürs Kuchenbacken entdeckt hat und ständig die Familie mit Kuchen versorgt. Es ist die Frage: Will ich das jetzt kurzfristig oder sehe ich es langfristiger? Generell möchte ich den Kindern dieses oder jenes vermitteln, und deshalb verhalte ich mich so.

Wie viel darf ich mich einmischen?

Das war ein kleiner Ausflug in die Erziehung an sich. Jetzt geht es darum, was ich tue, wenn mein Partner und ich unterschiedliche Erziehungsansichten haben. Der Partner lässt seinen Kindern viele Sachen durchgehen, die mich stören. Was mache ich dann? Gaby hatte geschrieben, am Anfang war es bei ihr so, dass die Kinder sich so ungesund ernährt haben. Das hat sie gestört. Oder dass sie zu viel Medienzeit hatten und zu wenig draußen waren. Dann ist es natürlich so, dass ich versuchen kann, zu sagen, mach doch mal das. Was aber – das hat sie auch so beschrieben, das fand ich ganz schön – längerfristig viel erfolgreicher ist, ist erst einmal an der Beziehung zu bauen. Und die Dinge vorzuleben. Es gibt auch dieses schöne Zitat von Karl Valentin:

„Man muss Kinder nicht erziehen, die machen uns sowieso alles nach.“

Sie machen das nach, was sie sehen und vorgelebt bekommen. Was man ihnen sagt, verpufft viel schneller als das, was sie sehen. Sie sehen ja, wie ich im Alltag mit den anderen Familienmitgliedern umgehe. Dann fangen sie irgendwann an, das auch zu kopieren. Kinder sagen bitte und danke nicht, weil ich denen sage, sag bitte und danke, sondern weil sie sehen, dass wir bitte und danke sagen und weil sie es dann einfach nachmachen.

BEZiehung vor ERZiehung

Wenn wir eine gute Beziehung haben, dann ist das Erziehen an sich gar nicht so im Vordergrund. Das kommt dann, weil die Kinder auch beitragen sollen. Menschen sind so. Sie wollen beitragen. Sie wollen in Beziehung sein. Sie wollen gute Verbindungen haben, so sind wir angelegt. Sie wollen selbst auch nicht die ganze Zeit in Unfrieden wohnen und diese Atmosphäre und das Gegeneinander spüren. Sondern sie haben ja ein Interesse daran, dass alles harmonisch ist. Sie wollen das ja. In dem Moment, wo sie es nicht machen, steht dem etwas entgegen. Entweder sie hören einen Vorwurf und gehen in Widerstand. Oder sie hören einen Befehl und gehen dagegen an. Oder es gibt in ihnen ein Bedürfnis, das dem entgegensteht, jetzt das zu machen, was ich von denen will.

In welche Themen kann ich mich einmischen?

Wo habe ich das Recht dazu? Ist das immer nur ein Thema zwischen dem Vater und seinem Kind oder betrifft mich das? Ich denke, es geht um Authentizität. Wenn ich in einer Situation unzufrieden bin, weil mich Dinge stören, dann spreche ich die natürlich an. Dann frage ich nicht, ob ich das jetzt ansprechen darf. Ist das eine Kompetenz, die ich habe oder überschreite, wenn ich dem Kind dieses oder jenes sagen? Da geht es einfach um den Selbstausdruck. Da kommt es wieder auf die Haltung an. Ich sage nicht: „Kind, das und das machst Du falsch! Du musst es anders machen.“ Sondern ich spreche von mir.

Ich-Botschaften als Selbstausdruck

Das sind diese berühmten Ich-Botschaften. Wobei ich das Wort gar nicht so gern mag. Wenn man sagt: „Ich finde, Du bist doof.“, ist es ja immer noch keine Ich-Botschaft in dem Sinne, dass man einen Selbstausdruck macht. Es geht darum zu sagen. „Es ist unaufgeräumt, mich stört das.“ Dann sage ich vielleicht: „Ich sehe, hier liegen viele Dinge herum. Ich merke, dass ich Ordnung brauche, um mich hier wohl zu fühlen. Könntest Du bitte aufräumen? Oder können wir uns darum gemeinsam kümmern? Was hast Du für eine Idee dazu?“ Anstatt zu sagen: „Du bist schon wieder so unordentlich! Hier sieht es ja aus wie im Saustall. Räum doch endlich mal auf, sonst schmeiße ich Deine Sachen in den Müll.“ Das hat natürlich eine andere Qualität. Wenn das Kind hört, dass ich mich da nicht wohl fühle, kann es immer noch sagen: „Dann mach doch die Tür zu. Es ist mein Zimmer.“ Was ja vielleicht auch in Ordnung ist. Vielleicht löst das ja das Problem, dass ich die Unordnung nicht sehen muss. Oder man sagt: „Ja, aber in dem Zimmer, wo ich mich abends aufhalte, da ist es mir wichtig.“ Dann rede ich von mir, und dann finden wir gemeinsame Lösungen.

Es geht um mein Bedürfnis

Ich finde, das betrifft alle Themen und meine Haltung. Ich merke, da ist bei mir gerade ein Bedürfnis nicht erfüllt. Mich stört das. Nicht: Mich stört das, weil ich denke, dass Du das und das tun solltest. Sondern: Mich stört das für mich. Dann ist eine mögliche Strategie, den anderen darum zu bitten, es anders zu machen. Wenn der aber sagt, nein, aus irgendeinem Grund will ich das jetzt nicht, dann bin ich wieder in der Verantwortung. Mir ist das wichtig, wie kann ich mir das denn anders erfüllen, auch wenn der andere sich nicht darum kümmert. Das ist ja nicht nur in Bezug auf das Kind so, sondern auch in Bezug auf den Partner. Wenn ich finde, mein Partner sollte sich so und so verhalten, und der macht es nicht, dann bin ich machtlos. Stattdessen sage ich, das ist mir wichtig aus dem und dem Grund. Und zwar wieder auf der generellen Ebene. Es geht mir allgemein um Ordnung oder um Unterstützung oder mir ist wichtig, dass die Arbeiten im Haushalt gleich verteilt sind. Nicht dieses Aufrechen: „Ja aber Du musst, ich habe letztes Mal schon, Du hast noch nie…“ Auf der Strategieebene entstehen die Konflikte. Wenn es um das Generelle geht, ist der Weg frei für eine Beziehung. Dann erhöht sich auch die Kooperationsbereitschaft. Vor allem, wenn ich auch noch den anderen mit seinem Bedürfnis sehe.

Brauchen Kinder Grenzen?

Zum Abschluss wollte ich noch etwas über Regeln sagen. Ja, es gibt viele Grenzen, die natürlicherweise da sind. Kinder wollen auch gern mal zum Mond fliegen, was nicht geht. Darüber diskutiert man auch nicht. Oder sie wollen Sachen, die nicht gehen. Es gibt viele Sachen, die gehen. Da ist immer die Entscheidung: Ist das meine persönliche Grenze? Sage ich, das geht für mich nicht. Ich möchte das nicht. Zeige ich mich da authentisch und sage dem Kind, warum mich das stört. Dann bin ich in Kontakt. Oder ziehe ich mich hinter die Regel zurück und sage: „Das geht nicht, weil das die Regel ist.“ Das ist trennend, sich hinter den Regeln zu verstecken. Es geht ja um die Beziehung und um die Verbindung. Die Amtssprache ist wie eine Mauer.

Wo kommen die Regeln her?

Wenn wir die Regel gemeinsam entwickelt haben, zum Beispiel in einer Familienkonferenz, ist die Bereitschaft, sich an diese Regeln zu halten, viel höher. Weil sie gemeinsam gefunden wurde und von allen mitgetragen wird, als wenn sie einfach von außen den Kindern mitgegeben wird. Ich habe von einigen von euch gehört, dass ihr das auch so macht und damit gute Erfahrungen gemacht habt. Wo kommt die Regel her? Und wie kommuniziere ich sie? Beschreibe ich, warum diese Regel für mich wichtig ist oder verstecke ich mich dahinter, damit ich mich damit nicht auseinander setzen muss? Wenn es so ist, dass wir uns auf die Regel geeinigt haben, dann finde ich es auch durchaus erleichternd zu sagen: „Wir haben uns darauf geeinigt. Es wäre mir wichtig, dass diese Regel eingehalten wird. Sag mir doch, was dem gerade im Weg steht, warum Du das nicht machen willst. Wir können dann ja noch einmal in einer Familienkonferenz darüber reden.“ Dann ist der Weg offen. Die Regeln sind nicht allgemeingültige Gesetze, sondern sie können immer an die Situation angepasst werden.

Never change a running system

Es würde mich interessieren, wie Du dazu stehst. Das ganze Regel-Thema ist etwas, was sehr kontrovers gesehen wird. Die einen sagen, Regeln sind super, die machen es uns total leicht und das funktioniert auch. Wenn es funktioniert, muss man ja nichts ändern. Wenn Kinder sich an die ganzen Regeln halten und das sogar gern machen, weil sie es als Spiel sehen, ist das okay. Wenn man merkt, es gibt zwar Regeln, aber die Akzeptanz ist nicht so hoch, dann würde ich gucken warum. Was kann man da anders machen? Wenn etwas funktioniert, ist es ja in Ordnung. Oft merkt man , man hat ständig Konflikte oder die Atmosphäre ist schlecht. Es ist allgemein eine Spannung da. Dann ist die Notwendigkeit da, etwas zu ändern.

Richtig und falsch – oder nur anders?

Die Verurteilung, der Partner macht das falsch, oder die Kindsmutter hat es falsch gemacht, bringt Dich nicht weiter. Der hat halt seine Art, damit umzugehen. Solange du sagen kannst, der macht es so und ich mache es anders, und das darf beides nebeneinander stehenbleiben, müsst ihr euch gar nicht gegenseitig davon überzeugen, was richtig und falsch ist. Kinder können gut unterscheiden. Bei meiner Mutter gelten die Regeln, bei meinem Vater gelten andere Regeln. In der Schule gelten andere Regeln, im Sportverein gelten andere Regeln. Überall gibt es ein gewisses Setting. Es ist völlig in Ordnung. Das ist bei meinem Mann und mir auch so. Wenn wir die Kinder ins Bett bringen, machen wir das auf unterschiedliche Art und Weise. Wenn ich dienstags meinen freien Abend habe und beim Chor bin, dann wissen die Kinder, bei Papa ist es so und machen da mit und kooperieren.

Kinder wollen kooperieren

Kinder wollen beitragen. Kindern liegt daran, eine gute Beziehung zu haben. Wenn es ihren eigenen Bedürfnissen in diesem Moment nicht entgegensteht. Und selbst dann ist es wichtig, dass sie wissen, selbst wenn ich jetzt sage, ich will gerade nicht aufräumen, weil es mir gerade wichtig ist noch zu Ende zu spielen und selbst zu entscheiden, wann mein Spiel zu Ende ist, diese Sicherheit zu haben, dass das nicht den Abbruch der Beziehung bedeutet und nicht mit Liebesentzug oder einer „Konsequenz“ bestraft wird. Das ist für Beziehung natürlich nicht förderlich. Und da wollen wir ja hin. Wir wollen gute Beziehungen auf Augenhöhe mit den Familienmitgliedern und dadurch einen harmonischen Familienalltag. Wenn Du noch Fragen hast, schreib mir gern jederzeit. Wenn Du über Deine eigenen Erziehungsfragen oder herausfordernden Situationen mit mir sprechen willst, dann such Dir gern einen Termin aus. Dann können wir auf Deine spezielle Situation raufschauen und sehen, was steckt denn hinter dieser Konfliktsituation. Was hast Du für ein Bedürfnis? Was hat das Kind für ein Bedürfnis? Und schaffen wir es, eine Lösung zu finden, die beide zufriedenstellt. Wenn wir das schaffen, haben wir ja den Weg frei dafür, dass es in Harmonie miteinander funktioniert.

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